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Daten zur Postgeschichte von Riesbach |
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Bildtext | Blick auf Riesbach kurz nach dem Jahr 1900. Im Hintergrund rechts die Neumünsterkirche. | |||||
Bildquelle | Ansichtskarte | |||||
930 | Erstmals erscheint der Name "Riedisbach", als Vorgängername des heutigen Quartieres Riesbach, in einer Schenkungsurkunde von Diakon Wicharius auf. | |||||
1833 | Mit der Neumünster-Post wird am 1.5.1833 die erste Poststelle (nebst der Hauptpost), auf dem heute städtischen Gebiet von Zürich, eröffnet. Die Bezeichnung und Stempelaufschrift lautete noch einfach Neumünster. | |||||
1834 | Auf Beschluss des grossen Rates werden die Aussengemeinden Hirslanden, Hottingen und Riesbach von der Kirchgemeinde Grossmünster abgetrennt. Nun gehört Riesbach zur Kirchgemeinde Neumünster. | |||||
1843 |
Oberpostamt Zürich: 64 Personen, Büros in Aussersihl, Enge,
Neumünster und Unterstrass. Im Oberpostamt von Zürich, im Zentralhof an der Postgasse, ist ein Briefträger angestellt der ausschliesslich für die Zustellung in den Gemeinden Fluntern und Hottingen verantwortlich ist. |
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1853 |
Es entstehen Postbüros in Hirslanden,
Hottingen, Oberstrass und Riesbach. Riesbach erhält am 1.7.1853 seine erste Postablage. |
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ab 1860 | Um die vielen Postsendungen rechtzeitig ausliefern zu können verkehrt nun viermal täglich ein Fourgon (Postchaise) zwischen Hauptpost und den Aussengemeinden. | |||||
1869 - 1905 | Die Poststelle Neumünster befindet sich im Haus Kreuzplatz 16 am Ottenweg. | |||||
1892 |
Umbenennung der Postellen am 1.7.1892, im
Hinblick auf die bevorstehende Eingemeindung. Aus der Poststelle Neumünster wird die Stadtfiliale Zürich 12 Neumünster, aus der Poststelle Riesbach wird die Stadtfiliale Zürich 14 Riesbach. |
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1893 | Erste Eingemeindung von Zürcher Vororten zur Stadt: Aussersihl, Enge, Fluntern, Hirslanden, Hottingen, Industriequartier (Aussersihl), Leimbach (Enge), Oberstrass, Riesbach, Unterstrass, Wiedikon, Wollishofen und Wipkingen. | |||||
bereits 1903 | Befindet sich die Riesbach Post an der Seefeldstrasse 123. An dieser Stelle steht heute ein modernes Bürohaus. Das Riesbacher Telegraphenbüro finden wir an der Mainaustrasse (zwischen Seefeldstrasse und Rückgasse) noch 1909. | |||||
1905 - 1944 | Die Poststelle Neumünster befindet sich an der Apollostrasse 2. | |||||
1937 | Eröffnung einer Paketannahmestelle im Tiefenbrunnen am 1.6.1937. | |||||
1938 |
Per 1.8.1938 eröffnet die Postverwaltung
an der Flühgasse eine Paketannahmestelle. Auf das gleiche Datum hin wird die Paketannahmestelle Tiefenbrunnen geschlossen. Wurde eventuell schon damals ein besserer Standort für die bestehende Annahmestelle gesucht ? |
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1939 |
Ein Gewaltverbrechen in der Zürcher
Weinegg am 57jährigen Postangestellten Emil Stoll, löst nicht nur im
Riesbach Quartier Aufschrei und Entsetzen aus. Am
Nachmittag des 20. Juni 1939 wird der pflichtbewusste Postbote von Hans
Vollenweider in der Riesbacher Weinegg überfallen. Unter Waffengewalt
forderte er ihn auf, die Geldtasche herauszugeben.
Als sich der Postangestellte wehrte und auslachte,
schoss er auf ihn. Emil Stoll verstarb
an den Schussverletzungen. Der Täter flüchtete ohne die Geldbörse des Boten
zu behändigen.
Wegen einem weiteren Mord, begangen am Polizisten Alois von Moss in Sachseln, wurde der Mörder Hans Vollenweider am 18. Oktober 1940 in Stans hingerichtet. Am 1. Januar 1942 wurde das schweizerische Strafgesetz eingeführt, welches die Todesstrafe in allen Kantonen abschaffte. |
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1944 - 1991 |
Die Poststelle Neumünster befindet
sich an der Forchstrasse 18. Ebenfalls in diesem Postgebäude untergebracht sind im 1. Stock die Briefboten für die Quartiere Fluntern, Hottingen, Hirslanden und Riesbach. Im Erdgeschoss sind die Paketboten einquartiert. |
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1947 |
Umbenennung der Stadtzürcher Poststellen
per 1.5.1947 Die Neumünsterpost heisst neu Zürich 32 Neumünster und die Filiale an der Seefeldstrasse nunmehr Zürich 34 Riesbach. |
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1949 | Spätestens ab jetzt, vermutlich eher schon früher, finden wir die Poststelle Zürich 34 Riesbach nicht mehr an der Seefeldstrasse 123, sondern gegenüber an der Seefeldstrasse 128. | |||||
1965 | Wegen Kapazitätsengpässen an freien Postfächern erhalten fünf der 42 Stadt-Postämter (Zürich 32, 34, 47, 50 und 52) mobile Postfachanlagen mit je 78 Fächern. In absehbarer Zeit sollen weitere Filialen damit ausgerüstet werden (Zürich 28, 30, 37, 38 und 45). | |||||
1970 |
Am 1.4.1970 wird die Paketannahmestelle an
der Flühgasse geschlossen. Vermutlich im Hinblick auf die Eröffnung des Neubaus der Post Hirslanden an der nahen Forchstrasse 261. |
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1991 |
Am 23. März 1991 werden die Schalter der
Neumünsterpost zum letzten mal geschlossen. Das alte Postgebäude an der
Forchstrasse 18 wird abgerissen um einem Neubau zu weichen. Bis zur Fertigstellung des Neubaus 1994 ist die Neumünsterpost in einem doppelstöckigen Holzprovisorium an der Merkurstrasse untergebracht. Heute finden wir an dieser Stelle die Glassammelstelle und einzelne Parkplätze. |
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1994 | Die Neumünsterpost und ihre Mitarbeiter beziehen die neuen Räumlichkeiten an der Forchstrasse 8. | |||||
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Links zum Thema |
Die einstigen und aktuellen Standorte der Zürcher Poststellen |
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