und der Standort des nachfolgenden Depots im Dreieck Münchhalden- / Seefeld- und Wildbachstrasse.
Am 25. März 1882 wurde die Zürcher Strassenbahn AG, die ehemalige Betreiberin des Zürcher Rösslitrams, gegründet. Im selben Jahr wurde auch bereits in Riesbach an der Seefeldstrasse 175 ein Depot in Form von Stall- und Remisengebäuden für das Rösslitram erstellt, die Einfahrt erfolgte über eine Drehscheibe von der Seefeldstrasse. Am 3. September des gleichen Jahres konnte bereits die Tramlinie Hauptbahnhof-Tiefenbrunnen ihren Betrieb aufnehmen. In den Remisen wurden auch Reparaturen an den Wagen und Einrichtungen durchgeführt. Den Plänen nach erstreckte sich das ehemalige Areal von der Seefeldstrasse 175 bis hin zur Wildbachstrasse.
Auf dem Bild lassen sich sehr gut die beiden noch heutigen Nachbarbauten erkennen.
Die Frage der Plazirung der Wagenschuppen und Werkstätten, welche in Verbindung mit dem Umbau der Pferdebahn und dem Ausbau des Netzes zu erstellen waren, bot besondere Schwierigkeiten. Die örtlichen Verhältnisse der Stadt gestatten es nicht, einen Wagenschuppen im Zentrum der Stadt zu erstellen, der Baugrund des Pferdebahndepots im Seefeld war zu beschränkt, um auf demselben einige einigermassen den Bedürfnissen entsprechende Depotanlage erstellen zu können.
In der Nähe der Depotanlage der Pferdebahn an der Seefeldstrasse wurde ein grosses Bauterrain von 12'198,8 m² zum Preise von Fr. 501'135 erworben und auf demselben eine zweite Wagenremise mit Dienstgebäude, die Hauptwerkstätte und die nötigen Magazinräume erstellt.
Textquelle: Bericht über
den Umbau der Zürcher Pferdebahn auf Meterspur für elektrischen Betrieb
Direktion der
städtischen Strassenbahn und vom Strasseninspektorat der Stadt Zürich, 1902
weissen Bauten mit Innenhof am rechten unteren Bildrand stehen auf dem ehemaligen Depotgelände.
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Mit der Überführung der bisherigen
Pferdebahn auf ein elektrifiziertes Strassenbahnnetz und dem Bezug des neuen
Tramdepots mit Werkstätten an der Seefeld- / Wildbachstrasse im Jahre 1900
wurde die bisherige Depotanlage an der Seefeldstrasse 175 überflüssig. So
entnehmen wir der Rubrik "Häuser und Liegenschaften" in der Zürcher
Wochenchronik vom 7. Juli 1900 folgendes Inserat:
"Die Liegenschaft des Pferdebahndepots im äusseren Seefeld ist auf den 1.
Oktober 1900 zu vermieten, eventuell zu verkaufen. Das mit einer Einfriedung
versehene Anwesen hat eine Grundfläche von 2183 m² und es befinden sich auf
demselben Gebäulichkeiten im Assekuranzwerte von Fr. 72'500 enthaltend zwei
Stallungen mit Raum für 84 Pferde, ferner eine grosse Remise, Werkstatt- und
Bureauraeume, Kammern und Magazine. Die Realitäten dürften sich besonders
eignen für Baugeschäfte, Fuhrhaltereien oder auch (mit Rücksicht auf die
Nähe der Eisenbahnstation Tiefenbrunnen) für Handelsgeschäfte zum
Magazinieren von Gütern. Eventuell werden auch nur einzelne Räume vermietet
werden."
Im fünften Geschäftsbericht und der Rechnung der Städtischen Strassenbahnen Zürichs für das Betriebsjahr 1900 wurde der Wert der Liegenschaft wie folgt festgehalten: "Rückerstattungen betreffend die Pferdebahn: Per Conto entbehrliche Liegenschaften: Wert des Pferdebahndepot Seefeld Fr. 111'767.60 und für zugehörige Mobilien und Geräte Fr. 2'061.25."
Über die nachfolgenden Mieter und Nutzer lässt sich ganz kurz zusammengefasst folgendes sagen. Auf der Rückseite des Depots gegen die Wildbachstrasse unterhielt während Jahrzehnten Johann Mack seine Huf- & Wagenschmiede, und gemäss Werbetafel von 1950 erledigte er auch Autoreparaturen. Das ehemalige Depot beherbergte ab der 1950er Jahren eine Fahrrad- und Motorradwerkstatt. Im Jahre 1960 wurden die Gebäude abgetragen und es entstanden später die Liegenschaften Seefeldstrasse 173-175 und Wildbachstrasse 58-62.
